Durchschnittliches Taschengeld in Deutschland – Durchschnitt 4- bis 13-Jährige
Eine neue Studie liefert Informationen zum durchschnittlichen Taschengeld in Deutschland im Jahr 2019. Das Taschengeld sorgt bekanntermaßen häufig für Diskussionen zwischen Eltern und Kindern. Kinder denken immer, sie bekämen zu wenig Taschengeld. Dagegen sind Eltern häufig der Meinung, ihre Kinder würden zu viel Taschengeld fordern. Deshalb werden sich Eltern und Kinder auch sicherlich brennend dafür interessieren, wie hoch das durchschnittliche Taschengeld in Deutschland ausfällt. Mit dieser Fragestellung hat sich jetzt eine aktuelle Studie näher befasst.
Studie über durchschnittliches Taschengeld der 4- bis 13-Jährigen
Die Kinder-Medien-Studie 2019 hat untersucht, wie viel Taschengeld die Kinder in Deutschland im Alter zwischen vier und dreizehn Jahren von ihren Eltern bekommen. Die Studie kam zu dem Ergebnis, dass die Jungen und Mädchen im Alter zwischen vier und dreizehn Jahren bei uns in Deutschland im Jahr 2019 ein durchschnittliches Taschengeld in Höhe 20,52 Euro erhalten haben. Überraschend dürfte dabei die Tatsache sein, dass der Taschengeld Durchschnitt in Deutschland im Vergleich zum vorherigen Jahr gesunken ist. Zusätzlich zu ihrem Taschengeld bekamen die Jungen und Mädchen im Jahr 2019 auch noch im Durchschnitt 158 Euro an Geldgeschenken.
Kinder erhalten im Durchschnitt 158 Euro an Geldgeschenken
Zusätzlich zu ihrem Taschengeld bekamen die Jungen und Mädchen im Jahr 2019 auch noch im Durchschnitt 158 Euro an Geldgeschenken. Rechnet man durchschnittliches Taschengeld und Geldgeschenke zusammen können die 7,31 Millionen Kinder in Deutschland insgesamt über eine Summe von rund drei Milliarden Euro verfügen. Außerdem hat die Mehrzahl der befragten Eltern, genauer gesagt 77 % der Erziehungsberechtigen, angegeben, dass sie ihren Kindern beim Umgang mit Geld weitgehend freie Hand lassen würden. Da ist es nicht verwunderlich, dass der Nachwuchs sein Taschengeld vornehmlich für Süßigkeiten (70 %) sowie für Zeitschriften und Comics (52 %) ausgibt.
Taschengeldtabelle gibt Empfehlung zur Taschengeldhöhe
Das Taschengeld ist ein wichtiger Baustein der Kindererziehung, damit die Jungen und Mädchen frühzeitig den richtigen Umgang mit Geld erlernen können. Deshalb fragen sich auch viele Eltern, wie viel Taschengeld im jeweiligen Kindesalter sinnvoll ist. Bei der Beantwortung dieser Frage kann die Taschengeldtabelle zu Rate gezogen werden. Die Taschengeldtabelle beruht auf einer Empfehlung des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ). In der Tabelle wird für jedes Alter die empfohlene Taschengeldhöhe angegeben. Auf unserer Startseite können Sie sich die aktuelle Taschengeld Tabelle des Familienministeriums angucken.
Laut Empfehlung von Pädagogen ist es ratsam, wenn Eltern bereits mit dem Taschengeld anfangen, wenn ihre Kinder zwischen vier und fünf Jahren alt sind. Spätestens jedoch, wenn der Nachwuchs in die Schule kommt, ist es an der Zeit mit dem Taschengeld zu starten. Am Anfang ist es sinnvoll, zunächst mit einem kleinen Betrag zwischen fünfzig Cent und einem Euro in der Woche zu beginnen. Danach sollte das Taschengeld dann jedes Jahr kontinuierlich angehoben werden. Wenn das Kind zehn Jahre alt ist, ist es empfehlenswert, von einer wöchentlichen Auszahlung des Taschengelds auf eine monatliche Auszahlung des Taschengelds umzustellen.
Budgetgeld für Jugendliche ab 14 Jahren
Viele Erziehungsexperten empfehlen älteren Kindern nicht nur Taschengeld zugeben, sondern ergänzend auch noch ein Budgetgeld zur Verfügung zu stellen. Im Gegensatz zum frei verwendbaren Taschengeld ist das Budgetgeld zweckgebunden. Es wird beim Budgetgeld vorher festgelegt, wofür der von den Eltern zur Verfügung gestellte Betrag verwendet werden soll. Beispielsweise für Kleidung, Handy oder öffentliche Verkehrsmittel. Weitere Informationen zum Budgetgeld finden Sie hier. Aber Achtung, das Budgetgeld ist erst ab einem Alter von 14 Jahren sinnvoll.